iPhone 5
iPhone 5
© Jakob Steinschaden

Konkurrenz

Apple legt stärkeren Fokus auf Indien

Mehr als vier Jahre nach dem Verkaufsstart des iPhone auf dem Subkontinent deutet darauf eine Werbeoffensive hin, die der Konzern mit Anzeigen in den Montagsblättern startete. Erstmals bietet der US-Technologiekonzern darin seinen Kassenschlager in Indien auch für eine erschwinglichere Ratenzahlung an. Den Weg dafür hatte Apple bereits Ende des vergangenen Jahres bereitet, als der Konzern die Zahl seiner Vertriebspartner erhöhte.

Zwei Monatsgehälter für ein iPhone
Die Schwellenländer mit der weniger kaufkräftigen Kundschaft überließ Apple bisher weitgehend Konkurrenten wie dem Erzrivalen Samsung, der den Markt in Indien mit seiner großen Produktpalette mit günstigen Einstiegsmodellen ab 110 Dollar (83,42 Euro) dominiert. Auch der ansonsten schwächelnde BlackBerry-Konzern ist in Indien dank billigerer Modelle stark vertreten. Das iPhone kostet in Indien 840 Dollar - das sind fast zwei Monatsgehälter eines Berufseinsteigers in der Software-Entwicklung.

Auf dem nach Nutzern zweitgrößten Mobilfunkmarkt der Welt können sich viele Inder keine teuren Handys leisten. Smartphones machen daher bisher nur zehn Prozent des Marktes aus. Anders als in den reichen Industriestaaten gibt es auch kaum Vertragskunden. 95 Prozent der Handybesitzer nutzen günstigere Prepaid-Karten. Daher bieten die Mobilfunkkonzerne auch kaum vergünstigte Geräte an. Doch sehen Experten rosige Aussichten für die Geschäfte in Indien. Die Marktforscher vom Branchendienst IDC Experts rechnen damit, dass der indische Smartphone-Markt von 19 Millionen Geräten im vergangenen Jahr bis 2016 auf 108 Millionen wachsen wird.

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