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Gericht

Apple punktet auch in Australien gegen Samsung

Apple hat im Patentstreit mit Samsung auch in Australien einen Erfolg erzielt. Der südkoreanische Hersteller gab am Montag bekannt, dass er den geplanten Verkaufsstart des Tablets vom 12. September auf Ende September verschieben werde, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Kurz davor ist eine Anhörung Apples vor einem Gericht in Sydney geplant. Apple will den Vertrieb des Tablets auch in Australien verbieten lassen und strebt eine einstweilige Verfügung für einen Verkaufsstopp an, bis ein Gericht über die Patentverletzungen entscheidet.

Apple hatte Samsung wegen Patentverletzungen geklagt und warf den Südkoreanern vor einem Gericht in Sydney die Verletzung von insgesamt zehn Patenten vor. Samsung wollte daraufhin in Australien eine veränderte Version des Tablets verkaufen. Laut den Apple-Anwälten verstößt aber auch die gegen mindestens zwei Apple-Patente.

Auch Samsung klagt
Samsung brachte am Montag seinerseits Klage gegen Apple in Australien ein und will die Apple-Patente für nicht erklären lassen. Zudem wirft Samsung dem US-Unternehmen vor, gegen Samsung-Patente verstoßen zu haben.

Die beiden Unternehmen bekriegen sich derzeit in einer Vielzahl von Verfahren in mehreren Ländern mit gegenseitigen Patentklagen. In Deutschland

eine Richterin am Donnerstag die einstweilige Verfügung für ein Verkaufsverbot des Samsung-Tablets. Ein Urteil in dem Fall soll am 9. September fallen. In den Niederlanden wiederum untersagte ein Gericht kürzlich auf eine Klage von Apple hin den Verkauf von drei Smartphones, erlaubte jedoch weiterhin den Vertrieb von drei Tabletcomputern, die Apple ebenfalls verbieten lassen wollte. Samsung seinerseits verklagte Apple auch schon andernorts in mehreren Fällen wegen Patentrecht-Verletzungen. Der US-Hersteller wiederum geht unter anderem auch gegen HTC, Nokia und Motorola vor.

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