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Quartalszahlen

Apple überrascht mit starken iPhone-Verkäufen

Vor allem beim Absatz von iPhones konnte Apple im zweiten Quartal mit 37,4 Millionen abgesetzten Geräten die Vorgabe der Wall Street von 34 Millionen klar übertreffen. Und auch 19,5 Millionen verkaufte iPads blieben über den Erwartungen von 18 bis 19 Millionen verkaufter Geräte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein kräftiges Plus, setzte Apple damals nur 11,8 Millionen iPads ab - allerdings noch ohne die günstigeren iPad Minis. Die Verkäufe bei den Macs stagnierten bei knapp vier Millionen.

Aktie steigt nachbörslich
Vom Umsatz, der von 39,2 Mrd. auf 43,6 Mrd. Dollar zum zweiten Quartal 2012 anstieg, blieb ein Gewinn von 9,5 Mrd. Dollar übrig. Ungeachtet des recht dicken Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist dies immer noch der vierthöchste Quartalgewinn in der Geschichte Apples. Die zuletzt stark gefallene Aktie legte nachbörslich zunächst um fünf Prozent auf über 423 Dollar zu, drehte dann aber leicht ins Minus.

In einer Telefonkonferenz unmittelbar nach Bekanntgabe der Zahlen gab Apple-CEO Tim Cook zu, dass sich das Apple-Wachstum nun verflache. Er führte dies auf die vielen Rekordergebnisse zurück, die der Konzern in den vergangenen Jahren eingefahren hatte. Der Kursverfall an der Apple-Aktie sei sehr frustrierend gewesen, die Stärke Apples seien aber immer innovative Produkte und Produktkategorien gewesen, von denen es 2013 einige zu sehen geben werde, so Cook.

100 Milliarden für Aktionäre
Angesichts der gigantischen Geldreserven von zuletzt 145 Milliarden Dollar erhöht Apple die Ausschüttung an die Aktionäre. Sie sollen bis Ende 2015 rund 100 Milliarden Dollar bekommen. Das sind 55 Milliarden mehr als bisher angekündigt.

Mit der erweiterten Ausschüttung kommt Apple jahrelangen Forderungen von Aktionären noch weiter entgegen, die mehr von dem stetig wachsenden Geldberg abhaben wollen. Apple plant Aktienrückkäufe in großem Stil. Cook trat zugleich Sorgen entgegen, Apple schütte zu viel aus: „Wir werden nicht unterinvestieren“, versprach er.

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