Börse

Apple verliert knapp 160 Milliarden Dollar an Wert

Die Apple-Aktie hat im Jahr 2015 eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich. Während man zu Beginn des Jahres mit einem kleinen Absturz startete, hielt über die Frühlings- und Sommermonate ein wahrer Höhenflug an - der Höhepunkt fand im Februar statt, als man die 700-Milliarden-Dollar-Marke knackte. Wegen der anhaltenden Rekord-Verkaufszahlen ließen sich Analysten sogar zu Spekulationen hinreißen, wann man denn die Billion knacken würde.

Eine Einschätzung, die sich nun als falsch herausstellt. Der Konzern hat in den letzten Wochen drastisch an Wert verloren, vom Höchstwert (134,54 US-Dollar) ist man weit entfernt. Derzeit steht die Aktie bei rund 106 US-Dollar. Damit hat man im Vergleich zum Höchststand rund 160 Milliarden US-Dollar an Firmenwert verloren. Das ist mehr, als Konzerne wie Oracle, Pepsico, Nike und IBM wert sind.

Harter Smartphone-Markt

Grund für den Absturz ist ausgerechnet Apples größte Stärke: das iPhone. Analysten haben ihre Prognosen für das vierte und das erste Quartal reduziert. Einige Experten rechnen sogar damit, dass die Verkaufszahlen für das iPhone 2016 erstmals zurückgehen können - zum ersten Mal in der sechsjährigen Geschichte des Apple-Smartphones. Der US-Konzern muss sich damit ähnlichen Herausforderungen stellen wie Konkurrent Samsung. Der Smartphone-Markt ist gesättigt, zudem drängen immer mehr Hersteller aus Asien auf den Markt. Das Potenzial für Wachstum ist deutlich geringer als zuvor.

Daher begibt sich der Konzern nun auch auf die Suche nach neuen Geschäftsfeldern. Im Jahresvergleich hat die Apple-Aktie knapp vier Prozent an Wert verloren. Damit liegt man unter dem Schnitt der S&P 500, die 2015 rund 2,6 Prozent verloren haben. Konkurrent Microsoft konnte im Vergleich um 16 Prozent zulegen.

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