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Pleite

Apple-Zulieferer GT schweigt weiter zu Konkurs-Gründen

Der Apple-Zulieferer GT Advanced Technologies hat überraschenderweise auch vor Gericht zum Hintergrund seiner Pleite geschwiegen. Vertraulichkeitsabkommen mit dem iPhone-Hersteller machten es unmöglich, die Gründe öffentlich zu nennen, erklärte der GT-Anwalt am Donnerstag vor einem Konkursgericht im US-Staat New Hampshire.

Dem Zulieferer drohen nach dessen Angaben Strafen von 50 Millionen Dollar (39,54 Mio. Euro) je Verstoß. In einem ungewöhnlichen Schritt bat GT zudem, die Gerichtsakten unter Verschluss zu halten. Eine Entscheidung von Bundesrichter Henry Boroff dazu stand nach einer ersten, zweistündigen Anhörung zunächst aus.

Apples harte Bandagen

GT sollte eigentlich besonders kratzfestes Saphirglas für Apple-Produkte in einem Werk in Arizona herstellen, das der iPhone- und iPad-Hersteller mitfinanziert. Die Bekanntgabe der Pleite am Montag kam unerwartet. Der Zulieferer hatte eigentlich am Mittwoch angekündigt, man werde sich vor Gericht zum Hintergrund äußern. Apple hat sich über den Konkurs überrascht gezeigt. Experten spekulieren, dass die harte Politik der Kalifornier gegenüber den Zulieferern eine Rolle gespielt haben könnte.

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