Soziale Netzwerke

Bei MySpace droht weiterer Stellenabbau

Laut einem Bericht des Wall Street Journal müssen bei dem krisengeschüttelten sozialen Netzwerk MySpace womöglich weitere Mitarbeiter gehen. Dadurch soll der Verkauf des Social Network erleichtert werden, heißt es aus informierten Kreisen. Eigentümer News Corp verhandle derzeit mit verschiedenen Interessenten. Dazu zählen die chinesische Internetfirma Tencent Holding Ltd., das Online-Musikvideonetzwerk Vevo, der MySpaceGründer Chris DeWolfe ebenso wie die Gores Group LLC and Criterion Capital Partners LLC, der Eigentümer des Onlinenetzwerks Bebo.

Kommt es tatsächlich zu dem Stellenabbau, ist das bereits die zweite Kündigungswelle bei dem Netzwerk in diesem Jahr. Schon im Januar wurden 500 der 1.000 Mitarbeiter entlassen. Insgesamt hat sich MySpace in den vergangenen Jahren von etwa 1.200 Angestellten getrennt. Laut Wall Street Journal könnten die Ausmaße weiterer Personalkürzungen letztlich vom jeweiligen Käufer abhängen.

Neue Strategien
Seit geraumer Zeit bemüht sich MySpace um eine neue Ausrichtung und versucht sich vor allem mit Unterhaltungsinhalten gegenüber der Konkurrenz zu positionieren. Inzwischen versteht sich die Seite weniger als soziales Netzwerk, sondern vielmehr als Plattform für Musik, Videos und Games. Wirklich gelungen sind die Bemühungen um eine neue Strategie bisher jedoch nicht. Im Februar ging der Traffic auf der Plattform um weitere 44 Prozent auf 37,7 Millionen Unique Visitors gegenüber dem Vorjahr zurück – der niedrigste Wert seit Februar 2006. Mit Ende Dezember verbuchte die News-Corp-Sparte, zu der MySpace zählt, für das Quartal einen Verlust von 156 Millionen Dollar.

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