ZAHLEN

Bwin mit Verlusten

Der Sportwettenanbieter Bwin ist im dritten Quartal 2010 wegen Kosten für den Marktstart in Frankreich in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich steht ein Minus von sechs Millionen Euro, nach 7,9 Millionen Euro Gewinn in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der kontinentaleuropäische Marktführer bei Sportwetten teigerte die Bruttospielerträge - also Einsätze minus ausbezahlte Gewinne - um 21,9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro. Rückenwind gab es vor allem durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Das Betriebsergebnis rutschte 6,2 Millionen Euro ins Minus, nach 8,2 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Bwin erklärte, man habe die Werbekosten um 30 Prozent erhöht. Erst Mitte Juni 2010 erhielt Bwin die Lizenz in Frankreich und ist seither um den Marktaufbau bemüht.

Fusion mit PartyGaming "nach Plan"

Wegen der Fusion mit der britischen PartyGaming gab Bwin keine Prognose für 2010 ab. Die Fusion soll im ersten Quartal 2011 erfolgen. Die laufe "nach Plan", sagte bwin-CEO Norbert Teufelberger . Die Bemühungen zur kartellrechtlichen Zustimmung in verschiedenen Ländern befänden sich in Arbeit.

Durch die Fusion werde es eine Umschichtung geben, weil der Holdingstandort von Wien nach Gibraltar verlegt werde. Es sei aber noch nicht fix, ob in Wien überhaupt Arbeitsplätze gestrichen werden, weil gewisse andere Bereiche aufgebaut werden sollen. Das gemeinsame Unternehmen wird weltweit zur Nummer Eins bei Sportwetten, Poker und Casinospielen im Internet.

(Reuters/APA)

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