Zahlen

bwin.party mit hohem Verlust

Der in London börsenotierte Online-Wettanbieter bwin.party hat im ersten Halbjahr 2011 einen hohen Verlust eingefahren und auch weniger umgesetzt. Die harte Konkurrenz im Pokerbereich, die Schließung des Online-Casinos für französische User sowie gestiegene Steuern machten dem Unternehmen zu schaffen, darüber hinaus fand heuer keine Fußballweltmeisterschaft statt. Die Aktionäre sollen dennoch eine kleine Zwischendividende von 1,56 Pence je Aktie bekommen - insgesamt sollen 15 Millionen Euro ausgeschüttet werden. Seit Ende Juni hätten sich die Erträge gut entwickelt, man blicke zuversichtlich aufs Gesamtjahr, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hieß.

Sportwetten und Poker rückläufig
Im ersten Halbjahr belief sich der Pro-Forma-Umsatz auf 398 Millionen Euro, das sind drei Prozent weniger als in der Vergleichsperiode 2010. Rückläufig waren die Erträge sowohl im Sportwettenbereich (pro forma 125,7 Millionen nach 128,1 Millionen Euro) als auch bei Poker (104,9 Millionen Euro nach 116,5 Millionen Euro) und Bingo (33 Millionen Euro nach 36 Millionenn Euro). Im Casinos&Games-Bereich sind die Einsätze von 121,9 Millionen  Euro auf 124,3 Millionen Euro gestiegen.

Höhere Synergieeffekte
Das Pro-Forma-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus fortgeführten Geschäften sackte um mehr als ein Fünftel von 104,1 Millionen Euro auf 81,9 Millionen Euro ab, das bereinigte Ebitda (pro forma) schrumpfte von 92 Millionen auf 72,4 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Pro-Forma-Verlust von 41 Millionen Euro nach einem Gewinn von 35,0 Millionen Euro. Der Verlust auf fortgeführten Geschäften (pro forma) wurde mit 29 Millionen (plus 56,4 Mio.) Euro ausgewiesen. bwin.party erwartet nun höhere Synergieeffekte aus der Fusion, nämlich 65 Millionen Euro statt 55 Millionen Euro im Jahr 2013. Das Unternehmen ist aus der Fusion des Wiener Sportwettenanbieters bwin mit der britischen PartyGaming

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