Neuaufstellung

Carol Bartz tritt als Yahoo-Verwaltungsrätin ab

Nun ist der Schnitt zwischen der aufmüpfigen Managerin Carol Bartz und dem Internetkonzern Yahoo endgültig: Nachdem sie als Konzernchefin gefeuert wurde, hat Bartz nun auch den wichtigen Verwaltungsrat verlassen. Bartz sei bereits am Freitag aus dem Gremium ausgeschieden, sagte eine Firmensprecherin.

Bartz hatte die anderen Mitglieder des obersten Konzerngremiums nach ihrem

in einem Interview als „Blödmänner“ bezeichnet. „Diese Leute haben mich verarscht.“ Dennoch wollte Bartz nach eigenem Bekunden im Verwaltungsrat bleiben.

Schwierige Situation
Doch Bartz hatte sich nicht nur bei ihren Verwaltungsrats-Kollegen unbeliebt gemacht, auch ein Großaktionär verlangte ihren Rücktritt von allen Posten. Ihre Kritiker machen Bartz für die schwierige Lage verantwortlich, in der Yahoo steckt: Die Werbeeinnahmen gehen zurück, und der Rivale Google drängt immer weiter vor.

Yahoo sucht nun nach einem neuen Chef und einer neuen Strategie. Selbst der Komplettverkauf scheint möglich, wahrscheinlicher ist aber die Trennung von den einträglichen asiatischen Beteiligungen, etwa an der chinesischen Handelsplattform Alibaba. Mit dem Geld könnte Yahoo dann einen Vorstoß in Richtung soziale Netzwerke machen.

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