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CeBIT setzt auf Hype um Cloud Computing

Die CeBIT hat durchwachsene Jahre hinter sich. Vor allem in der Wirtschaftskrise sanken Aussteller- und Besucherzahlen. 2009 war die Ausstellerzahl gar um ein Viertel auf 4300 Unternehmen eingebrochen. Nach einem weiteren Rückgang im Vorjahr sind nun erstmals wieder mehr Anmeldungen bei den Ausstellern zu erwarten. Zuletzt waren 4200 Unternehmen gemeldet.

Microsoft im Cloud-Rausch
Eine zentrale Rolle spielt in diesem Jahr das Cloud Computing, mit dem neben kleineren Anbietern in diesem Jahr auch Microsoft punkten will. So wird erwartet, dass Deutschland-Chef Ralph Haupter bei der Eingangspressekonferenz am Montag die künftige Strategie von Microsoft beim Thema Cloud präsentieren wird.

Die CeBIT soll in diesem Jahr mit der Aufteilung in vier Bereiche klarer strukturiert werden. Die Sparten dafür heißen „Pro“ (Geschäftskunden), „Gov“ (öffentliche Hand), „Lab“ (Forschung) und „Life“ (Privatnutzer).
Die Veranstalter zeigen sich zuversichtlich, dass vom 1. bis zum 5. März nicht nur Fachleute aus Forschung und Industrie, sondern wieder auch mehr Verbraucher die Messe besuchen.

Konsumenten verstärkt im Fokus
2010 war die Besucherzahl drastisch von knapp 400 000 auf 334 000 zurückgegangen. Die Messe war im Vergleich zu 2009 allerdings um einen Tag verkürzt worden. Auch diesmal läuft sie fünf Tage bis Samstag. Vor einigen Jahren hatten sich große Aussteller noch dafür eingesetzt, die CeBIT stärker „als Business-Messe zu profilieren“ und die Besucherströme auszudünnen. Jetzt soll die Messe dagegen wieder mehr Verbraucher anlocken. Im Konsumentenbereich wird sich vieles um Tablets und Apps für mobile Geräte drehen.

In den vergangenen Jahren hatten der CeBIT konkurrierende Hightech-Messen zugesetzt, wie der Mobile World Congress in Barcelona im Mobilfunkbereich und die Funkausstellung IFA in Berlin bei Verbraucherelektronik. Große Aussteller wie Nokia oder Panasonic zogen aus Hannover ab. Messechef Frank Pörschmann freut sich deswegen über einige Rückkehrer wie etwa die Druck-Spezialisten Brother, Epson und Xerox. Auch Mobilfunk-Schwergewichte wie Telefónica und Motorola seien diesmal mit im Boot. „Die großen Namen sind zurück“, verkündete der CeBIT-Chef. Auch IBM-Chef Sam Palmisano reist am Montag zur Eröffnung nach Hannover.

Partnerland der CeBIT ist in diesem Jahr die Türkei. Die türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wird die Messe am Montag zusammen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell eröffnen. Die futurezone wird von vor Ort berichten.

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