IT-Business

China bremst Nokia Siemens Networks

Der finnisch-deutsche Netzwerkbauer Nokia Siemens Networks (NSN) kann die Netztechnik-Sparte von Motorola erst später als geplant übernehmen. Der Abschluss der bereits im Sommer eingefädelten Transaktion werde sich wegen der noch andauernden Prüfung der chinesischen Kartellbehörden ins erste Quartal 2011 verschieben, teilte die Gemeinschaftsfirma von Siemens und Nokia am Dienstag mit.

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Ursprünglich sollte der 1,2 Mrd. Dollar (909 Mio. Euro) schwere Kauf bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein.

Kein grünes Licht aus China

Die chinesischen Kartellwächter hätten bisher noch kein grünes Licht gegeben, hieß es. Alle anderen internationalen Wettbewerbshüter hätten hingegen bereits zugestimmt, hieß es. "Die Verzögerung ist eine Enttäuschung, aber wir hoffen, die Transaktion Anfang kommenden Jahres abschließen zu können", erklärte NSN-Chef Rajeev Suri.

In China sitzen zwei der größten Rivalen von NSN: Huawei und ZTE. Die beiden Konzerne hatten NSN und Marktführer Ericsson in den letzten Jahren mit einem harten Preiskampf stark zugesetzt.

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