China nimmt Produktfälschungen ins Visier
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Künftig werde es mehr Qualitätskontrollen der über Online-Händler wie Alibaba oder JP.com verkauften Artikel geben, teilte die Regulierungsbehörde SAIC am Dienstag mit.
Die Aufseher wollen dabei auch auf Konsumentenberichte zurückgreifen und mit Internetplattformen zusammenarbeiten. Letztlich gehe es darum, den Verkauf von Waren, die nicht den vorgegebenen Standards entsprächen, zu stoppen. Dabei trügen auch die Verkaufsplattformen Verantwortung, die minderwertigen Produkte aus dem Netz zu entfernen.
Mehr als 40 Prozent Ramsch oder Fälschungen
Der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge waren mehr als 40 Prozent der 2014 in China online gehandelten Güter entweder Fälschungen oder von schlechter Qualität. Mit Vorliebe gefälscht werden westliche Konsumartikel, von Apples iPhone bis zu Louis-Vuitton-Handtaschen.
Anfang des Monats hatte das Kabinett bereits Schritte zur Bekämpfung des Handels mit gefälschten Produkten angekündigt. So sollen Urheberrechtsverstöße im Internet binnen drei Jahren ausgemerzt werden. Seit dem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) 2001 steht die Führung in Peking in der Pflicht, die Einhaltung internationaler Standards zum Schutz geistigen Eigentums durchzusetzen.
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