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Prozessoren

Chiphersteller ARM will ins Autogeschäft

Der neue Chip Cortex-R52 sei speziell für Anwendungsfälle mit hohen Anforderungen an Sicherheit und Verlässlichkeit gedacht, etwa in Autoteilen oder Medizin-Robotern, erklärte die britische Firma am Dienstag. Für Sicherheit solle unter anderem Sorgen, dass der wichtige Software-Code in abgetrennten Bereichen ausgeführt werde. ARM war jüngst vom japanischen Konzern Softbank übernommen worden, der stark auf Roboter setzt. Softbank-Gründer Masayoshi Son ließ sich die ARM-Übernahme 24 Milliarden Pfund (aktuell 28 Mrd Euro) kosten.

ARM produziert die Chips nicht selbst, sondern entwickelt nur die Architektur. Diese wird dann an Auftragsfertiger lizenziert - oder an Technologieriesen wie Apple und Samsung, die auf dieses Basis eigene Prozessoren entwickeln. Chips auf Basis von ARM-Architekturen sind besonders stromsparend, was ihnen den Stammplatz in Smartphones und Tablets bescherte. Der im PC-Bereich dominierende Intel-Konzern hatte ARM trotz massiver Anstrengungen nie die Vormachtstellung in den Mobil-Geräten streitig machen können. Zuletzt nahm ARM verstärkt auch das Internet der Dinge mit seinen Milliarden vernetzten Geräten ins Visier. Auch hier ist Energieeffizienz sehr wichtig.

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