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Netzwerke

Cisco DevNet: Kostenlose Tools für 400.000 Entwickler

Cisco hat 2014 DevNet gestartet. Jetzt ist der Netzwerkausstatter kurz davor einen Meilenstein zu knacken: 400.000 registrierte User. Cisco ist zuversichtlich, bis 2020 die Marke von einer Million zu übertreffen.

„In den ersten 20 Jahren hat Cisco die Hardware entwickelt, die Netzwerke aufgebaut und immer stärker gemacht. Jetzt beginnt die Zeit der Software“, sagt Susie Wee, CTO von Networked Experiences bei Cisco und Leiterin von DevNet: „Cisco öffnet sich jetzt. Früher waren wir nur auf die eigenen Produkte konzentriert.“

DevNet ist ein kostenloses Angebot, das Entwicklern Zugriff auf APIs von Cisco, Learning Camps und Showcase- und Beispielprodukte gibt. Für Cisco sind Entwickler nicht nur App-Macher, sondern auch Netzwerk-Techniker, Daten-Analysten und IoT-Bastler.

Die Inhalte sind in zehn Bereiche aufgeteilt, wie etwa IoT, Cloud und Open Source. Cisco betont, dass es in vielen dieser Bereiche Angebote gibt, die sich an mehrere Arten von Entwicklern richten. So können etwa Netzwerk-Techniker ihre Programmierkenntnisse auffrischen oder App-Entwickler die Basics für Netzwerke erlernen.

Besucher-Analyse per WLAN

Eines von Ciscos Vorzeigeprojekten für DevNet-Entwickler ist Glance. Dabei werden die APIs genutzt, um mit Cisco-Routern Smartphones in bestimmten Gebieten zu orten. Damit lassen sich etwa Besucherströme auf Messen oder in Einkaufszentren auswerten.

Laut Cisco lässt sich relativ genau feststellen, wie lange die Besucher in welchen Geschäften waren. Ein Betreiber eines Einkaufszentrums konnte so belegen, dass das stärkste Aufkommen beim Apple Store ist. Deshalb kann er von den umliegenden Geschäften höhere Mieten verlangen.

Als weiteres Beispiel wird DeVIoT genannt. Dabei werden Regeln für Gebäude-Automatisierung mittels Drag-and-Drop erstellt. Die Sensoren und Verknüpfungen werden auf einem Grundriss des Gebäudes dargestellt, was die Übersicht erleichtert.

DevNet als Chance für Start-ups

Abgesehen von den kostenlosen Tools und Schulungen können Start-ups auch in anderer Form von DevNet profitieren. Dazu gehört das Berliner Start-up azeti. Das Unternehmen hat sich auf Software zum Optimieren und Überwachen von unbemannten Einrichtungen, wie etwa Mobilfunk-Sendestationen oder Datencenter, spezialisiert.

Durch die Teilnahme von DevNet wurde Cisco auf azeti aufmerksam und sponserte die Entwicklung in einigen Bereichen. Zudem half Cisco beim Verkauf und der Vermarktung, indem die azeti-Lösung Cisco-Kunden vorgestellt wurde.

Wer nicht darauf warten will entdeckt zu werden, kann sich laut Lee auch direkt an Cisco wenden: „Kommt zu unseren Cisco-Live-Veranstaltungen oder nutzt das DevNet-Forum. Wir hören immer gerne, wie Leute unsere APIs verwenden.“

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