Finanzen

Cisco verdient prächtig

Der Netzwerk-Ausrüster Cisco hat mit einem Gewinnsprung die Erwartungen der Börse übertroffen. Der US-Konzern verdiente im vergangenen Quartal 2,4 Milliarden Dollar. Damit stieg der Gewinn im Jahresvergleich um gut zwei Drittel. Der Umsatz wuchs in dem am 24. Jänner abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um 7 Prozent auf 11,9 Mrd. Dollar, wie Cisco nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

Die Aktie legte nachbörslich um fast sechs Prozent zu. Die Ausrüstung von Cisco kommt in vielen Netzen und Rechenzentren zum Einsatz, die den weltweiten Datenverkehr umschlagen. Der Konzern profitiert vom fortlaufenden Ausbau dieser Infrastruktur, da immer mehr Daten übermittelt werden müssen.

Sparmaßnahmen greifen

Zugleich lässt Konzernchef John Chambers Cisco immer stärker als Dienste-Anbieter agieren. Der Konzern betreibt eine weltweite Cloud-Infrastruktur und bietet Software-Dienste sowie Sicherheits-Services an. Bei solchen Angeboten sind die Margen zum Teil deutlich höher als bei Hardware. Zudem greifen Sparmaßnahmen wie der im Sommer angekündigte Abbau von 6000 Jobs.

Cisco machte in den vergangenen Jahren zum Teil zu schaffen, dass die Netzbetreiber versuchten, beim Kauf neuer Ausrüstung sparsam zu sein. Große Internet-Konzerne wie Facebook oder Google entwickeln inzwischen zudem einen Teil ihrer Netzwerk-Technik selbst.

IT-Konzern mit Rundum-Service

Chambers will Cisco vom reinen Netzwerk-Spezialisten zu einem IT-Konzern mit Rundum-Service ausbauen und sah nach dem Quartal Fortschritte auf diesem Weg. Er sieht große Geschäftschancen bei der Vernetzung aller möglichen Alltagsgegenstände. "Jedes Nation, jedes Unternehmen, alles wird digitalisiert - und das Netz steht im Mittelpunkt dieses Wandels", sagte er.

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