PC-Flaute

Dell-Interessent Blackstone bläst Übernahme ab

Die Chancen, dass Michael Dell den von ihm gegründeten Computerkonzern zurückkaufen und von der Börse nehmen kann, sind wieder gestiegen. Der an der Übernahme interessierte Finanzinvestor Blackstone hat seine ursprünglichen Pläne offenbar auf Eis gelegt.

PC-Flaute und schlechter Ausblick
Blackstone nannte als einen Grund die Flaute in der PC-Branche, berichtet das „Wall Street Journal“. Die Firma habe Zweifel gehabt, dass es eine profitable Investitionen werden würde, schreibt auch die „Financial Times“. Als Grund habe Blackstone neben dem Absatzeinbruch der PC-Branche im ersten Quartal auch eine schwächere Gewinnprognose des Dell-Managements angegeben, sagte ein Insider. Offizielle Angaben gab es zunächst nicht.

Das von Michael Dell zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Silver Lake vorgelegte Angebot sieht 24,4 Milliarden Dollar vor. Der weltweit drittgrößte PC-Hersteller soll von der Börse genommen und dann ohne den Druck des Kapitalmarktes saniert werden. Allerdings ist noch der Milliardär Carl Icahn im Rennen, der ebenfalls ein Angebot abgegeben hat. Der Investor erklärte sich jedoch zuletzt bereit, direkt höchstens zehn Prozent von Dell zu übernehmen. Er könnte aber weiter versuchen, andere Interessenten ins Boot zu holen, hat aber auch da zugesichert, maximal 15 Prozent der Anteile erwerben zu wollen.

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