Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria, berät KMU in Sachen Digitalisierung.

Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria, berät KMU in Sachen Digitalisierung. 

© Jürg Christandl

Wettbewerb

Drei-Chef Trionow erwartet harten Preiskampf

Der Konzern hatte vor kurzem den größeren Wettbewerber Orange Austria übernommen. Damit sinkt die Zahl der Anbieter in dem Acht-Millionen-Einwohnerland auf drei: Auf den Marktführer Telekom Austria (A1) folgen die Deutsche-Telekom -Tochter T-Mobile und die mit Orange fusionierte Hutchison (Drei).

Einige Marktteilnehmer hatten nach der Übernahme auf ein Ende des erbitterten Preiskampfs gehofft, der die Gewinne der Unternehmen auffrisst - die Kunden aber freut. „Wir haben die Fusion ja auch angestrebt, um im Wettbewerb stärker zu sein. Wir wollen weiter wachsen", erteilte Trionow dieser Hoffnung der Branche seine Absage.

„Ich glaube nicht, dass für die gleiche Leistung Preise steigen könnten. Es wird eher der Trend einsetzen, dass man für ähnliche Preise immer mehr Leistung bekommen wird", sagte er dem Blatt.

"Netzneutralität sorgfältig diskutieren"
Angesprochen auf die Netzneutralität, erklärte Trionow: "Das Thema muss man sorgfältig diskutieren und nicht vorschnell unsinnige Dinge festlegen. In Österreich gibt es das Problem mit der Netzneutralität nicht. Wir sind für ein offenes und freies Internet, aber natürlich müssen auch die Umsätze erwirtschaftet werden, mit denen wir Netze weiter ausbauen können. Dazu gehören Möglichkeiten, mit denen man sein eigenes Produkt in der Qualität differenzieren kann. Das ist übrigens auch heute schon Marktstandard."

Im

erklärte Trionow, dass er davon überzeugt sei, dass man in Zukunft für unterschiedliche Qualität unterschiedliche Preise zahlen sollte. "Diese Produktdifferenzierung ist wichtig für den Fortbestand und die Entwicklung der mobilen Infrastruktur", so der Drei-Chef.

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