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Schwache Umsätze

Drogeriekette dm stoppt Verkauf auf Amazon

Amazon und dm hatten im August 2011 vereinbart, dass 1.700 Produkte der Eigenmarken von dm bei Amazon in einem speziellen Bereich, genannt dm-Shop, bestellt werden können. Doch Absatz und Umsatzzahlen bei Amazon hätten gezeigt, dass Menschen Drogerieartikel lieber im Einzelhandel kauften, erklärte Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm. Nach Informationen der „Lebensmittel Zeitung“ soll der Erlös des Internet-Shops nur knapp über dem einer durchschnittlichen dm-Filiale gelegen haben.

Weitere Online-Strategie unklar
„Wir wollten testen, wie der Shop angenommen wird“, so Harsch. Doch die Nachfrage habe nicht ausgereicht, um in dieser Form Online-Handel von Drogeriewaren erfolgreich zu betreiben. Der Drogeriespezialist hatte die Produkte in Großhändlerfunktion geliefert, um Logistik und Preisgestaltung kümmerte sich Amazon.

Eine endgültige Absage an den Online-Handel macht dm mit der Beendigung der Kooperation aber wohl nicht. Der „Lebensmittel Zeitung“ sagte Harsch, man beobachte die Entwicklungen aufmerksam und prüfe, „ob und welche dm-Aktivitäten uns nach den mit Amazon gemachten Erfahrungen sinnvoll erscheinen.“ Derzeit gebe es aber „keine weiteren konkreten Entscheidungen“.

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