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Quartalsergebnis

Electronic Arts bleibt in roten Zahlen stecken

Der Computerspiele-Hersteller Electronics Arts hat nach enttäuschenden Verkäufen im Weihnachtsgeschäft seine Jahresziele zusammengestrichen. Der mit hohen Erwartungen gestartete Shooter „Medal of Honor" kam bei den Kunden nicht gut an und konnte dem US-Konzern nicht dabei helfen, aus den roten Zahlen zu kommen. Nach einem Verlust von 45 Millionen Dollar im abgelaufenen Vierteljahr rechnet der Rivale von Marktführer Activision Blizzard für das im März endende Geschäft nur noch mit einem Gewinn je Aktie von 0,86 bis 1,00 Dollar und damit rund 13 Prozent weniger als er zuvor angepeilt hatte. Dennoch ist der Verlust deutlich niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als das Minus noch 205 Millionen US-Dollar betrug.

Mobile Game bringt Umsätze
Verantwortlich dafür soll vor allem der starke Umsatz der Fußball-Simulation FIFA sein. Diese verkaufte sich im Vorjahr mehr als 12 Millionen Mal und knackte auch im digitalen Bereich erstmals die Umsatz-Marke von 100 Millionen US-Dollar. Des weiteren brachten Battlefield 3 (108 Millionen US-Dollar) sowie das Smartphone- und Tablet-Spiel "Simpsons: Tapped Out" (23 Millionen US-Dollar) ebenfalls einen großen Teil des Umsatzes ein. Insgesamt soll sich dieser auf 3,8 bis 3,9 Milliarden Dollar belaufen. Im dritten Geschäftsquartal sank der Erlös um 13 Prozent auf 922 Millionen Dollar.

Neues Sim City und Crysis 3
EA-Finanzchef Blake Jorgensen begründete den schwachen Absatz mit der weltweiten Konjunkturabkühlung und einer allgemeinen Verbraucherzurückhaltung. Für die kommenden Wochen hat sich EA viel vorgenommen. Es kommt eine neue Version des Wirtschaftsstrategiespiels „SimCity" auf den Markt und das Action-Horror-Spiel „Dead Space 3" wird in die Läden gebracht. Auch die Vorbestellungen für den Shooter Crysis 3 seien um 40 Prozent höher als beim Vorgänger.

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