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Geschäfte

Eric Schmidt: Patente als Hürde für Start-ups

Angenommen, ein junges Unternehmen wolle eine ganz neue Art von Mobiltelefon bauen - wo sollte es all die dafür nötigen Patente herbekommen und bezahlen, fragte der langjährige Konzernchef von Google am Mittwoch in Berlin.

Für die großen Player seien Patente dagegen ein wichtiges und vertrautes Instrument im Geschäft. Der Internet-Konzern habe sich so viele Patente gesichert wie möglich. Nun könne Google mit anderen Unternehmen Vereinbarungen schließen, sich gegenseitig nicht zu verklagen. Google hatte sich zuletzt durch den Kauf von Motorola ein großes Portfolio an wichtigen Patenten gesichert. Motorola veräußerte der Konzern inzwischen an den chinesischen PC-Hersteller Lenovo, behielt aber wichtige Patente. Erst im Oktober legte Google einen langjährigen Patentstreit mit Microsoft bei.

Um Funktionen von Googles Betriebssystem Android ging es hintergründig auch in dem erbitterten Streit zwischen Apple und Samsung.

An der TU Berlin stellte sich Schmidt am Mittwoch vor Studenten und Jungunternehmern den Fragen von Volker Markl, Professor der TU und Direktor des Berlin Big Data Center. Jungen Startups riet Schmidt, sich in erster Linie darauf zu konzentrieren, ein „fantastisches Produkt“ zu entwickeln. Wichtig sei es dann aber auch, so bald wie möglich in den globalen Markt zu gehen. Der Abstand zum nächsten Konkurrenten werde in der globalisierten Welt immer kürzer.

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