Drei-Orange-Deal

EU will einfachen Netzzugang für Kleinanbieter

Wenn der viertgrößte Mobilfunkanbieter Österreichs, Drei, den drittgrößten, Orange, übernehmen will, muss er dafür sein Netz für andere Betreiber, die kein eigenes Netz haben, öffnen. Diese Auflage stelle die EU-Kommission, um den Deal zu genehmigen, schreibt das "WirtschaftsBlatt" online. Außerdem schlage die EU-Behörde sehr günstige Tarife für die Weitervermittlung von Gesprächen bzw. die Übermittlung von Daten (Interconnection fees) vor.

Damit würde zwar die Zahl der Betreiber von mobilen Netzen von vier auf drei fallen, zugleich würden aber kleine Anbieter, die kein eigenes Netz haben (Mobile Virtual Network Operator/MVNO), gestärkt. "3" wollte den Bericht nicht kommentieren, schreibt das "WirtschaftsBlatt". Die EU bewertet nur die Übernahme von Orange durch Drei, nicht aber den damit verbundenen Verkauf der Orange-Tochter "yesss!" an die Telekom Austria. Dieser Deal wird von der österreichischen Wettbewerbsbehörde geprüft.

Mehr zum Thema

  • Orange-Deal: Drei hofft auf "Sieg der Vernunft"
  • Drei startet Netzkooperation mit T-Mobile
  • Brüssel: Bedenken gegen Drei-Orange-Deal

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare