Facebook-Aktie fällt auf neuen Tiefstwert
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Eine Schwemme frisch handelbarer Facebook-Aktien hat den Kurs des Online-Netzwerks am Donnerstag tief ins Minus gedrückt. Das Papier fiel im frühen New Yorker Handel um bis zu 7 Prozent. In der Früh war eine erste Haltefrist ausgelaufen. Nach dem Börsengang im Mai dürfen nun zahlreiche Alteigentümer weitere Aktien unters Volk bringen.
Wert halbiert
Insgesamt könnten bis zu 271 Millionen zusätzliche Aktien auf den Markt drängen. Das ist eine beträchtliche Anzahl: Beim Börsengang selbst waren 421 Millionen Aktien zu 38 Dollar verkauft worden. Schon am zweiten Handelstag war der Kurs aber eingebrochen und erreicht seitdem immer neue Tiefstände.
Der bisherige Tiefstwert lag bei 19,82 US-Dollar. Dieser konnte bereits nur eine Stunde nach dem Handelsbeginn leicht unterboten werden und liegt mittlerweile bei 19,70 US-Dollar. Das entspricht einem Verlust von knapp 48 Prozent im Vergleich zum Ausgabewert von 38 US-Dollar im Mai.
Zweifel am Geschäftsmodell
Interessant ist diese zweite Welle an Anteilsverkäufen vor allem deshalb, weil viele Alteigner im Verwaltungsrat von Facebook sitzen, dem höchsten Firmengremium. Sie haben damit Einblick in den Geschäftsverlauf und die Zukunftsplanungen des weltgrößten Sozialen Online-Netzwerks. Gründer und Firmenchef Mark Zuckerberg darf allerdings zunächst keine weiteren Aktien verkaufen.
Zuletzt hatte sich vor allem als Problem erwiesen, dass immer mehr Nutzer mit ihren Smartphones auf Facebook zugreifen - auf den kleinen Bildschirmen lässt sich aber kaum Werbung unterbringen. Anzeigen sind die Haupteinnahmequelle von Facebook. Von den 955 Millionen Nutzern kommunizieren inzwischen 543 Millionen mobil mit ihren Freunden und Bekannten auf Facebook.
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