Facebook verhandelt mit Xiaomi über Einstieg in China
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Wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit dem Vorgang vertraute Personen erfuhr, besprachen Mark Zuckerberg und Lei Jun bei einem Essen im Oktober in Peking einen entsprechenden Schritt. Allerdings wurde insbesondere aus politischen Gründen darauf verzichtet, hieß es weiter. Eine Zusammenarbeit wäre für beide Konzerne attraktiv: Zuckerberg sucht nach einem Weg, auf den chinesischen Markt vorzudringen, wo Facebook seit 2009 verboten ist. Umgekehrt könnte Xiaomi von den 1,3 Milliarden Nutzern des sozialen Netzwerks bei seinem Bestreben profitieren, ein globales Unternehmen zu werden.
Der mit einer Sino-Amerikanerin verheiratete Zuckerberg hatte im Oktober zusammen mit mehreren führenden Managern von Facebook eine Einladung Leis zu einem privaten Essen angenommen. Drei der Insider erklärten, an dem Abend sei über den Einstieg diskutiert worden. Einer Person zufolge wäre die Summe „nicht riesig“ gewesen. Allerdings habe das politische Umfeld Lei abgeschreckt, sagten zwei der Insider. Zudem habe er eine Belastung der Beziehungen zu Google befürchtet, dessen Betriebssystem Android die Xiaomi-Smartphones antreibt. Das chinesische Unternehmen ist auf diesem Markt hinter Samsung Electronics und Apple die weltweite Nummer drei. Facebook und Xiaomi lehnten eine Stellungnahme zu den Angaben ab.
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