USA

Falschmeldung zu Google-Kauf sorgt für Wirbel

Eine Falschmeldung über den angeblichen Kauf des Hotspot-Providers ICOA durch Google beschäftigt die US-Behörden. ICOA-Chef George Strouthopoulos bezeichnete eine Pressemitteilung, wonach sein Unternehmen für 400 Mio. Dollar (308,55 Mio. Euro) von dem Internetriesen übernommen wird, als Fälschung. Irgendjemand mit zweifelhaftem Interesse habe vermutlich den Kurs der Aktie in die Höhe treiben wollen. Die zuständigen Behörden müssten den Fall klären.

Auch der Dienstleister, der die „Ente“ verbreitete, schaltete die Aufseher ein. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen sei ein solcher Betrugsversuch angesichts der Vielzahl an täglichen Meldungen leider nicht auszuschließen, erklärten PRWeb und sein Mutterkonzern Vocus, nachdem einige Medien und Fachblogs den vermeintlichen Kauf aufgegriffen hatten.

Stark überzogener Wert
Der genannte Betrag von 400 Mio. Dollar ist rund 470 mal so hoch wie der aktuelle Börsenwert von ICOA, das derzeit mit etwa 850.000 Dollar bewertet wird. Die ICAO-Aktie, die nur einen Bruchteil eines Cents kostet, stieg nach der wenige Sätze umfassenden Falschmeldung am Montagabend kurzeitig von 0,0001 Dollar auf 0,0005 Dollar.

Dem ICOA-Chef zufolge deuteten erste Hinweise auf die Karibik-Insel Aruba als Ursprungsort der über eine Gmail-Adresse verschickten Mitteilung. Zumindest stamme die angegebene Telefonnummer von dort. Weder Google noch die Börsenaufsicht SEC oder die Bundespolizei FBI wollten sich zu dem Vorfall äußern.

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