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Investment

Foxconn steigt bei Android-Spezialist Cyanogen ein

Der Android-Spezialist Cyanogen, der den Einfluss von Google bei dem mobilen Betriebssystem eindämmen will, hat einen weiteren starken Partner gefunden. Der Auftragsfertiger Foxconn, der vor allem als Produzent von Apple-Geräten bekannt ist, stieg bei der Firma aus Kalifornien ein. Finanzielle Details wurden in der Mitteilung vom späten Dienstag nicht genannt.

Cyanogen schließt damit seine Series-C-Runde ab, bei der bereits im März rund 80 Millionen US-Dollar von namhaften Investoren eingenommen werden konnten. Unter anderem investierten Telefonica, Twitter sowie der Chiphersteller Qualcomm. Zuletzt machte das Unternehmen vor allem durch den öffentlichen Streit mit OnePlus Schlagzeilen, der zum Ende der Partnerschaft der beiden Start-ups führte.

Alternatives Android

Cyanogen entwickelt Android-Versionen, die ohne Google-Dienste wie Gmail, Maps oder die App-Plattform Play Store auskommen. Das Start-up hat sich auf die Fahnen geschrieben, „Android Google wegzunehmen“. Vor wenigen Wochen hatte bereits der Googles Erzrivale Microsoft eine strategische Partnerschaft mit Cyanogen geschlossen.

Google entwickelt das Android-Betriebssystem und stellt es Geräteherstellern zur Verfügung. Es ist grundsätzlich kostenlos und kann von allen weiterentwickelt werden - für die Nutzung von Google-Diensten ist aber eine Lizenz vom Internet-Konzern nötig. Android hat einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent im Smartphone-Geschäft. Vor allem in China werden aber viele Geräte ohne Google-Dienste verkauft.

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