Japan

Fujitsu macht sich auf Milliardenverlust gefasst

Der japanische IT-Konzern Fujitsu wird wegen des Umbaus seiner Mikrochip-Sparte im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich einen Verlust von umgerechnet 1,3 Mrd. Euro verbuchen. Zu dem Minus werde auch eine Abschreibung auf die europäische Dienstleistungssparte beitragen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag.

Stellenabbau in Deutschland
Die Europa-Tochter Fujitsu Technology Solutions (FTS) beschäftigt rund 13 000 Mitarbeiter und kündigte am Donnerstag einen Strategieschwenk an. „Wie viele der etwa 5500 Stellen in Deutschland betroffen sind, ist noch offen. Wir sprechen jetzt mit den Arbeitnehmervertretern", sagte FTS-Vorstandschef Rod Vawdrey der dpa. „Wir können nicht ausschließen, dass die Restrukturierung auch das Werk in Augsburg betreffen, wo wir Server, Laptops und PCs bauen." In Augsburg sind etwa 1700 Mitarbeiter beschäftigt, in München 1300 und am ehemaligen Siemens-Nixdorf-Standort Paderborn 750.

FTS ging aus der früheren Fujitsu Siemens Computers hervor. Der Jahresumsatz liegt bei rund 3,5 Mrd. Euro. Die Zentrale sitzt in München.

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