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Elektrohandel

Fußball-EM kurbelt TV-Verkaufszahlen an

„Eine Fußball-EM ist für die Branche ein ganz wichtiges Ereignis, im Gegensatz zu einer Olympiade, die wir nicht spüren“, sagt Wolfgang Krejcik, Elektrohandelsobmann der Wirtschaftskammer. Von der Fußball-EM, die am Freitag beginnt, profitiert der Handel kräftig. Ohne Großereignisse werden monatlich etwa 60.000 bis 70.000 Geräte verkauft, die EM katapultiere die Verkaufszahlen nun auf 120.000 Stück.

Statussymbol

Fernseher fungieren unter Fußballfans längst als Statussymbol: „Jeder will zeigen, wie gut er ist“, meint Krejcik. Kassenschlager sind Smart TV-Geräte mit Internetverbindung, ohne HD-Fernsehen und Flachbildschirm läuft auch nichts. Geknausert wird bei der Anschaffung von Smart TV und Co nicht, im Schnitt werden in Österreich über 1000 Euro für ein Gerät hingelegt.

50 Zoll Bildschirmdiagonale

Auch bei der Größe darf es ruhig ein bisserl mehr sein: die durchschnittliche Bildschirmdiagonale liegt bei 50 Zoll (127 cm), der Trend geht klar nach oben. Vor ein paar Jahren hatte der Durchschnittsfernseher noch eine Diagonale von 42 Zoll (107 cm). Röhrenfernseher sind ein Auslaufmodell, lediglich zehn bis 15 Prozent der verwendeten Geräte sind noch im Retroformat.

Wenig überraschend: 97 Prozent der österreichischen Haushalte haben einen Fernseher, ganze 60 Prozent lassen sich gleich über zwei oder mehr Geräte berieseln. „Es ist erstaunlich, wie viele Fernseher wir verkaufen“, so der Elektrohandelsobmann. Besonders lange bleiben die Österreicher ihrem Gerät aber nicht treu, alle drei bis vier Jahre wird ein neuer Fernseher angeschafft. Das alte Gerät wandert dann meist ins Schlafzimmer und wird als Zweitfernseher verwendet.

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