Insolvenz

Gläubigerversammlung in Causa Niedermeyer

Am Mittwoch findet am Handelsgericht Wien die erste Gläubigerversammlung in der Causa Niedermeyer statt. Die Elektrokette ist insolvent und braucht einen Investor. 53 Filialen wurden bereits geschlossen, fast 280 Beschäftigte hatten am 6. April offiziell ihren letzten Arbeitstag. Freilich müssen noch Kündigungsfristen eingehalten werden.

Der gerichtliche Termin morgen ist rein formeller Natur. „Entscheidungen werden da noch nicht getroffen", erklärte Christoph Vavrik vom Kreditschutzverband von 1870 am Dienstag im APA-Gespräch. Es werde darum gehen, den Stand des Verfahrens zu erläutern. Insolvenzverwalter Georg Freimüller muss sich außerdem allfälligen Fragen der Gläubiger stellen.

Die Summe der angemeldeten Forderungen wird erst bei der Berichts- und Prüfungstagsatzung am 6. Juni feststehen. Entscheidender Termin ist der 26. Juni, wenn über den Sanierungsplan abgestimmt wird.

Bei Niedermeyer zugeschlagen hat bis jetzt nur der Investor Jamal Al Wazzan. Er hat sich nach eigenen Angaben 15 der 53 Standorte gesichert, zu weiteren 10 liefen noch Gespräche mit den Hausbesitzern. Al Wazzan will aus den Filialen Modegeschäfte machen. Interesse an einzelnen Standorten haben auch dayli-Chef Rudolf Haberleitner und Konkurrent Robert Hartlauer.

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