Goldman Sachs verzichtet auf Facebook-Anteile
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Die Investmentbank Goldman Sachs will einem Zeitungsbericht zufolge US-Investoren keine Anteile am sozialen Netzwerk Facebook verkaufen. Als Grund habe die Bank das intensive Medieninteresse genannt, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag. Dies könnte dazu führen, dass Privatplatzierungen nicht im Einklang mit US-Gesetzen stünden. Die Entscheidung, nur noch Investoren aus Übersee zu beteiligen, sei von keiner der beteiligten Parteien verlangt worden, auch nicht von der US-Börsenaufsicht SEC, berichtete das Blatt unter Berufung auf eine Mitteilung der Bank. Erste Kunden seien bereits am Sonntag informiert worden.
Der "klügste" Weg
Ingesamt seien bereits Anfragen für Beteiligungen im Wert von sieben Milliarden Dollar eingegangen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Goldman habe dem "Wall Street Journal" mitgeteilt, die Konsequenzen der Entscheidung zu bedauern. Man ginge aber davon aus, dass dies derzeit der klügste Weg sei.
Die Investmentbank investiert 450 Millionen Dollar in das mit 50 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen und sammelt derzeit Geld von Kunden ein, die mitziehen wollen. Sollte die Zahl der Kapitalanleger 500 erreichen, müsste Facebook Bilanzzahlen veröffentlichen wie ein börsennotiertes Unternehmen. Dies gilt als ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Börsengang, dem die Branche entgegenfiebert.
(reuters)
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