© Vic Gundrota

Personalia

Google+ Chef Vic Gundotra verlässt Unternehmen

„Heute gebe ich meinen Abschied von Google nach fast acht Jahren bekannt“, schreibt Vic Gundrota in einem Eintrag auf Google+. Ein Google-Sprecher bestätigte die Meldung und auch Larry Page versendete ein internes Memo an die Mitarbeiter und meldete sich ebenfalls über Google+ zu Wort. In dem Beitrag bedankt er sich bei Gundrota: „Du hast Google+ aus dem Nichts erschaffen. Es gibt nur wenig Menschen mit dem Mut und den Fähigkeiten so etwas zu kreieren“, so Page.

Gundrota kam 2007 zu Google, nachdem er 15 Jahre für Microsoft gearbeitet hatte. Bevor er Google+ übernahm, kümmerte er sich in erster Linie um mobile Anwendungen und Apps. Wo er in Zukunft arbeiten wird, ist derzeit noch unklar.

Möglicher Nachfolger

Keine offiziellen Angaben gibt es dazu, wer Gundrota nachfolgen soll. Laut Quellen von Recode steht mit David Besbris ein anderer hochrangiger Google+ Mitarbeiter ganz oben auf der Liste. Bislang war Besbris VP of Engineering bei dem Online Netzwerk.

Spannungen

Google+ hat derzeit rund 300 Millionen aktive Nutzer und ist als Facebook-Rivale konzipiert. Wirklich aufschließen konnte es zu dem Konkurrenten bislang nicht, obwohl es Google immer stärker mit seinen anderen Produkten wie Gmail und YouTube verknüpft. Laut TechCrunch sorgte das in der Vergangenheit immer wieder zu Spannungen mit anderen Teams bei Google.

Neue Ausrichtung für Google+

Wie TechCrunch außerdem von mehreren Quellen erfahren haben will, strukturiert Google das Online-Netzwerk derzeit um und versteht es nicht mehr als Produkt, sondern als Plattform. So soll das Team rund um die Nachrichtenfunktion Hangouts zum Android-Team wechseln. Auch die Programmierer rund um Google Photos könnten demnach Googles mobile Plattform verstärken.

Was mit dem restlichen Team, das zu seinen Hochzeiten aus rund 1.200 Mitarbeitern bestand, geschehen soll, ist unbekannt. Unklar ist ebenfalls, ob diese Schritte mit Gundrotas Abgang zu tun haben. Google selbst dementierte die Meldung umgehend und erklärte, dass Grundrotas Schritt keine Auswirkungen auf die Strategie haben werde.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare