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Gratis-Testlabor für App-Entwickler gestartet

Wenn der Smartphone-Nutzer seinen Finger wundtippt, weil die App wieder einmal spinnt, ist es meistens zu spät. Entwickler, die ihre Anwendungen nicht auf allen Plattformen und Endgeräten getestet haben, dürfen sich über den Ärger der Anwender nicht wundern. Doch diese Ärger sorgt schnell für reale wirtschaftliche Verluste. Funktioniert die App nicht, ist der Kunde auf nimmer Wiedersehen weg.

Kostenloses Testlabor
Um diese Fehlfunktionen rechtzeitig zu verhindern, stellt die Wirschaftsagentur der Stadt Wien nun ab sofort jungen App-Entwicklern ein kostenloses Testlabor zur Verfügung. Die  "Mobile Lounge" im Wiener Mediaquarter Marx 3 bietet App-Entwicklern und beauftragenden Kunden die Möglichkeit, neue Apps in einer Testumgebung auf verschiedenen Plattformen ausgiebig zu testen. Apple- und Android-Geräte in allen Größen stehen dabei kostenlos zur Verfügung.

Qualitätssicherung
"Dies ist ein wichtiger Part des Qualitätsmanagement-Prozesses auf dem Weg zur mobilen Anwendung", erläutert Peter Ungvari, Geschäftsführer von der Agentur zweipunktnull, die auf die Idee der Mobile Lounge kam. Die Lounge befindet sich in den Räumlichkeiten der Mingo Büros der Wirtschaftsagentur Wien. Ziel der Ansiedelungsagentur ist es, Start-ups im Bereich IT- und Medienbranche in das Media Quarter zu locken und die Vernetzung der Jungunternehmen zu fördern. Unterstützt wird die Mobile Lounge auch von T-Mobile, unter anderem mit einem LTE-Netzwerk-Access-Router.

Viel Potenzial
zweipunktnull-Chef Ungvari sieht den Markt für mobile Applikationen noch lange nicht gesättigt. Zwar sei der "erste Hype" vorbei, doch nun zeige sich immer deutlicher, welche Geschäftsmodelle funktionieren und welche nicht. Als Beispiel nennt er den Bereich "Digital Publishing". Die zunehmende Verbreitung der Tablets ermögliche ist, klassische Print-Inhalte auf vielfältige Art und Weise anzureichern: mit animierten Grafiken, integrierten Videos oder Zweiweg-Kommunikation mit dem Leser.  Dies ergäbe vor allem im Buchverlags-Bereich noch viel Potenzial. "Im Gegensatz zu den Printmedien besteht  für ein Buch immer die Bereitschaft zu zahlen, so Ungvari.

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