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Europa

Gutes Geschäft für Bosch-Haushaltsgerätehersteller BSH

Der deutsche Haushaltsgerätehersteller BSH hat auch dank besserer Geschäfte in Europa 2014 wieder deutlich mehr Geld verdient und damit das unerfreuliche Jahr 2013 endgültig verdaut. Damals hatte eine teure Reparaturaktion für Geschirrspüler die Jahresbilanz deutlich belastet. Das Unternehmen stellt neben Geschirrspül- und Waschmaschinen auch Küchenherde oder Trockner der Marken Bosch, Siemens, Neff oder Constructa her. Weltweit beschäftigt BSH mehr als 53.000 Menschen, mehr als 15.000 davon in Deutschland.

Siemens nicht mehr an Bord

Lange Jahre war die bis dahin unter dem Namen Bosch Siemens Hausgeräte bekannte Gesellschaft ein Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und dem deutschen Elektroriesen Siemens. 2014 entschied sich Siemens, die Anteile komplett an das Stuttgarter Unternehmen zu verkaufen und damit das letzte Geschäft mit Endkunden abzugeben.

Seit Jahresbeginn ist nun Bosch der alleinige Besitzer und benannte die Firma in BSH Hausgeräte um. „2014 war für die BSH ein Jahr der Bewegung: hin zu noch mehr Konsumentenorientierung, einer offenen, digital geprägten Innovationskultur und einem starken Fokus auf das Wachstum in den einzelnen Regionen“, sagte BSH-Chef Karsten Ottenberg am Dienstag in München.

Trotz teilweise schwieriger Marktbedingungen haben das Unternehmen den Rekordumsatz von 2013 übertreffen können - und vor allem auch den Gewinn vor Zinsen und Steuern wieder deutlich steigern. Dieser Wert wuchs auf rund 700 Mio. Euro, nachdem dieser Wert 2013 wegen der teuren Reparaturen für brandgefährdete Geschirrspüler auf 509 Mio. Euro eingeknickt war.

Der Umsatz war 2014 um mehr als 8 Prozent auf rund 11,4 Mrd. Euro gestiegen. Knapp 7 Mrd. Euro davon erwirtschaftete BSH in Europa. Mit einem Umsatz von 1,9 Mrd. Euro ist inzwischen China der zweitwichtigste Markt für BSH, gefolgt von der Region Türkei, Mittlerer Osten, Afrika und Russland.

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