HP kann Aktionärsklagen wegen Autonomy abhaken
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Hewlett-Packard ist eine Sorge los: Der zweitgrößte PC-Hersteller konnte drei Klagen von Aktionären wegen der desaströs abgelaufenen Übernahme des britischen Software-Herstellers Autonomy gütlich beilegen. Das erklärten HP und die Anwaltskanzleien am Montag im kalifornischen Palo Alto.
HP hatte der früheren Autonomy-Führung vorgeworfen, sie habe mit Bilanzmanipulation versucht, den Kaufpreis hochzutreiben. Anschließend schrieb der Computerbauer 8,8 Milliarden Dollar in den Wind. Daraufhin waren HP-Aktionäre gegen den Konzern sowie seine frühere und aktuelle Führungsriege vorgegangen. Sie verlangten Wiedergutmachung für den eingebrochenen Aktienkurs.
Der damalige HP-Chef Léo Apotheker hatte den Kauf eingefädelt, um den PC-Hersteller stärker auf lukrativere Geschäftsbereiche wie Software auszurichten. Der Manager, der zuvor den deutschen SAP-Konzern gelenkt hatte, musste HP kurz darauf verlassen. Die Abschreibung verkündete seine Nachfolgerin Meg Whitman. Die Aktionäre wollen nun zusammen mit HP gegen die frühere Autonomy-Führung vorgehen.
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