HP muss 8 Milliarden US-Dollar abschreiben
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Der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard muss acht Milliarden Dollar in seiner Dienstleistungssparte abschreiben. Das teilte der US-Konzern am Mittwoch mit. Die Abschreibung gehe auf den aktuellen Aktienkurs, die Marktkonditionen sowie die aktuellen Geschäftstrends zurück, hieß es zur Begründung. Der Manager John Visentin, der bisher den großen Bereich Unternehmensdienstleistungen leitete, verlässt den Konzern.
Zugleich versüßte HP den Börsianern die Abschreibungs-Pille etwas und erhöhte die Prognose für den bereinigten Gewinn im dritten Quartal auf einen Dollar von zuvor 94 bis 97 US-Cent. Die Aktie startete in den New Yorker Handel mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 19,27 Dollar.
Die Dienstleistungssparte hatte HP in den vergangenen Jahren geholfen, die Schwäche im Geschäft mit Computer-Hardware und Druckern zu überbrücken. Das Unternehmen kämpft derzeit mit der Schwäche des PC-Marktes und den Folgen interner Umbauaktionen. Der von SAP gekommene HP-Chef Léo Apotheker wollte sich im vergangenen Jahr vom PC-Bereich trennen und stattdessen auf Software setzen. Diese Entscheidungen wurden später rückgängig gemacht. Jetzt führt die ehemalige Ebay-Chefin Meg Whitman den traditionsreichen Konzern.
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