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Hardware-Flaute

IBM schwächelt: Lenovo an Servern interessiert

IBM habe einige Geschäftsabschlüsse nicht mehr rechtzeitig hinbekommen, erklärte Konzernchefin Ginni Rometty am Donnerstag nach US-Börsenschluss. Die Börse hatte mit einem besseren Abschneiden gerechnet und ließ die Aktie um mehr als vier Prozent fallen. Insgesamt schmolz der Umsatz um 5 Prozent auf 24,4 Mrd. Dollar (18,7 Mrd. Euro). Der Gewinn fiel in der Folge um ein Prozent auf unter dem Strich 3,0 Mrd. Dollar. Dass es nicht weiter abwärtsging, lag an gleichzeitigen Einsparungen im Vertrieb und der Verwaltung.

Lenovo an Servern interessiert
In den vergangenen Jahren hat IBM sukzessive versucht, das margenschwache Hardware-Geschäft zurückzuschrauben und mehr in Richtung Services - etwa Cloud Computing und neuerdings auch Big Data - zu gehen. Die PC-Sparte wurde 2005 an den chinesischen Konzern Lenovo verkauft. Will man Brancheninsidern Glauben schenken, könnte IBM auch das Low-end-x86-Servergeschäft abstoßen. Auch in diesem Bereich gilt Lenovo als heißer Übernahmekandidat.

Für IBM ist es ungewöhnlich, die Erwartungen zu verfehlen. Das Forcieren von Wachstumsmärkten wie Brasilien, China oder Russland und der neuen Geschäftsbereiche dürfte sich im ersten Quartal allerdings noch nicht wie erhofft ausgezahlt haben. Im Gesamtjahr geht IBM allerdings weiterhin davon aus, den Gewinn steigern zu können.

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