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Rückgang

Intel leidet unter schwachem PC-Geschäft

Besonders das PC-Geschäft lief deutlich weniger profitabel, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte. Das operative Ergebnis in diesem Bereich stürzte von knapp 3,5 auf gut 2,5 Milliarden Dollar ab. Der Umsatz ging von 8,5 auf rund 8 Milliarden Dollar zurück.

Dominanz bei PCs
Intel ist mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent der mit weitem Abstand größte Hersteller von Chips für klassische Personal Computer. Das Geschäft mit Notebooks und Desktop-Rechnern, in denen meist Prozessoren von Intel stecken, war im ersten Quartal jedoch erneut stark geschrumpft. Der Marktforschungsfirma IDC zufolge gab es mit einem Minus von 14 Prozent sogar den bisher stärksten Rückgang.

Alternative Smartphones
Zum einen greifen die Kunden lieber zu Smartphones und Tablet-Computern. Zum anderen schreckte das Microsoft-Betriebssystem Windows 8, das den Markt beleben sollte, den IDC-Experten zufolge mit seinem neuen Design die Kunden eher ab.

Chips für Mobile und Videodienst
Intel versucht schon lange, neue Einnahmequellen zu erschließen, um unabhängiger vom PC-Geschäft zu werden. Bei den boomenden Smartphones und Tablets ist der Chip-Riese trotz jahrelanger Anstrengungen bisher nur in wenigen Geräten vertreten - verspricht aber einen Ausbau der Marktanteile mit neuen Technologien. Außerdem arbeitet Intel in den USA an einem ambitionierten Videodienst aus dem Internet.

Server stabil
Beim zweiten großen Standbein - Prozessoren für Server - lief es besser. Der Umsatz verbesserte sich um 7,4 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis blieb mit einem Rückgang um fünf Prozent auf 1,08 Milliarden Dollar relativ stabil.
Die Marktbeobachter hatten mit Intel-Zahlen in dieser Größenordnung gerechnet, die Aktie legte nachbörslich leicht zu.

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