Kamerahersteller Leica bekommt einen neuen Chef
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Der Kamerahersteller Leica bekommt einen neuen Chef. Oliver Kaltner werde zum ersten April die Nachfolge des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Alfred Schopf antreten, teilte die Leica Camera AG am Dienstag in Wetzlar mit. Schopf leitet das Traditionsunternehmen seit 2010, laut der Mitteilung geht er auf eigenen Wunsch. Als Berater soll er noch bis Ende 2015 zur Verfügung stehen. Kaltner gehört seit dem vergangenen September zum Vorstand. Zuvor hatte das „Manager Magazin“ online über die anstehende Personalie berichtet.
Demnach soll der Wechsel auf Drängen des Deutschlandchefs von Finanzinvestor und Minderheitseigner Blackstone erfolgt sein. Das Magazin beruft sich dabei auf Insider. Möglicherweise verspreche er sich so noch mehr Dynamik und höhere Gewinne, hieß es weiter. Aus Leica-Kreisen verlautete, man sei sich über die Personalie einig gewesen. Mehrheitseigner ist Andreas Kaufmann, der auch Leica-Aufsichtsratsvorsitzender ist.
Krise überwunden
Kaltner ist bei Leica derzeit unter anderem fürs Marketing zuständig. Der 46-Jährige sei ein Mann mit „großer strategischer Kompetenz, kaufmännischer Expertise sowie einem exzellentem Gespür für Innovationen“, sagte Kaufmann laut der Mitteilung.
Auch dank neuer digitaler Produkte hatte Leica vor wenigen Jahren eine existenzielle Krise überstanden. Kaufmann war mit seiner Beteiligungsfirma 2005 ins Unternehmen eingestiegen - ein weiterer Baustein für die Rettung des Kameraherstellers. Blackstone stieg 2011 ein.
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