Angeschlagen

Kodak verhandelt über Notkredit

Der schwer angeschlagene US-Fotokonzern Eastman Kodak hat einem Bericht zufolge in dieser Woche mit mehreren Hedgefonds über Notkredite verhandelt. Wie die Spezialagentur Debtwire am Freitag berichtete, soll es dabei um Beträge bis zu 900 Millionen Dollar (652 Mio. Euro) gehen. Mit der Finanzierung über vier oder sechs Monate solle Kodak mehr Zeit haben, sein Digitalfotografie-Portfolio zu verkaufen. Unter den Hedgefonds seien auch der BAWAG-Eigentümer Cerberus Capital Management und Silverpoint.

Verkauf der DIgitalfotografie-Patente
Kodak erwägt den Verkauf seiner Digitalfotografie-Patente und beauftragte im Juli die Investmentbank Lazard, um Optionen für das Unternehmen zu prüfen. Der Wert der Patente wird auf zwei Milliarden Dollar geschätzt. Ende September

der Kodak-Aktienkurs wegen Insolvenzgerüchten mehr als die Hälfte seines Wertes. Nach dem Bericht am Freitag kletterten die Papiere um mehr als sechs Prozent.

Kodak brachte 1888 die erste Kamera für Endverbraucher auf den Markt und war viele Jahrzehnte ein Synonym für Fotografie. Das Unternehmen hat aber schwer zu kämpfen, weil fast nur noch mit Digitalkameras fotografiert wird. Seit dem Jahr 2007 schrieb Kodak keinen Gewinn mehr.

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