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LG Electronics: Verlust im Schlussquartal 2010

Ein schwaches Smartphone-Geschäft und die nachlassende Nachfrage nach Flachbildfernsehern haben den südkoreanischen Hersteller LG Electronics in die Verlustzone gedrückt. Unterm Strich fiel ein konzernweiter Fehlbetrag von 256,4 Milliarden Won (etwa 167,5 Mio Euro) an, wie das Unternehmen am Mittwoch in Seoul mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte LG noch einen Überschuss von 361,9 Milliarden Won erzielt. Der Umsatz stieg in den Monaten Oktober bis Dezember 2010 im Jahrevergleich um 1,8 Prozent auf 14,7 Milliarden Won.
LG ist der zweitgrößte Hersteller von TV-Geräten nach dem einheimischen Konkurrenten Samsung Electronics. Bei Handys ist LG die weltweite Nummer drei nach Nokia und Samsung. Bei den zukunftsträchtigen Smartphones verpasste LG Electronics allerdings den Anschluss. Den Abstand hofft der Konzern mit neue Modellen in diesem Jahr schließen zu können.

Mehr Investitionen 2011
Im Gesamtjahr 2010 ging der Gewinn um fast die Hälfte zurück. Den Angaben zufolge erzielte der Konzern einen Überschuss von 1,28 Billionen Won, nach einem Reingewinn von knapp 2,4 Billionen Won im Jahr davor. Der Umsatz stieg auf die Rekordhöhe von 55,75 Billionen Won. LG plant für dieses Jahr Investitionen in Höhe von 4,8 Billionen Won. Das wäre ein Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zu 2010. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen einen Anstieg auf 59 Billionen Won.

Mit den Investitionen will LG sowohl die Entwicklung neuer Smartphones und Fernseher wie auch anderer zukunftsträchtiger Geschäftsbereiche fördern. "Unter einem neuen Führungsstab wird das Unternehmen weiter in Aktivitäten mit großem Potenzial wie Solarenergie, Klimaanlagen und Wasseraufbereitung investieren", hieß es.

(dpa)

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