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LG überlegt Klage gegen EU-Strafe

Der LCD-Bildschrimhersteller LG Display erwägt rechtliche Schritte gegen ein EU-Bußgeld in Höhe von 215 Millionen Euro wegen illegaler Preisabsprachen. Das teilte der südkoreanische Display-Spezialist am Donnerstag mit.

"LG Diplay gesteht die unrechtmäßigen Handlungen der Vergangenheit ein und respektiert in dieser Hinsicht die Regulierungsautorität der Europäischen Kommission", hieß es. Doch könnte das Unternehmen nach sorgfältiger Überprüfung beim Gericht der Europäischen Union Berufung einlegen. Das sei dann der Fall, wenn sich herausstellen sollte, dass es unter anderem verfahrensrechtliche Probleme bei den Ermittlungen gegeben habe.

Fünf Hersteller von Flachbildschirmen aus Asien müssen wegen illegaler Preisabsprachen ein EU-Bußgeld von insgesamt 649 Millionen Euro zahlen. Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics blieb straffrei, da er die Verstöße in Brüssel beichtete. Das hatte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Mittwoch mitgeteilt. Die betroffenen Unternehmen hatten demnach zwischen Oktober 2001 und Februar 2006 Preise abgesprochen und Märkte aufgeteilt.

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(dpa)

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