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Geschäftsergebnis

Loewe rutscht tiefer in die roten Zahlen

Loewe ist 2011 tiefer in die roten Zahlen gerutscht, hofft in diesem Jahr aber auf bessere Geschäfte. Der Fernsehhersteller setzt dabei vor allem auf Geräte, die sich mit dem Internet verbinden lassen. Das Unternehmen aus dem oberfränkischen Kronach leidet seit längerem unter dem scharfen Preiskampf bei Unterhaltungselektronik. Loewe sieht sich selbst als Premiumanbieter, der vor allem teure und edle Geräte im Programm hat - und will in diesem Segment weltweit führend werden. 2011 stand unter dem Strich aber ein Verlust von fast 11 Millionen Euro, 2010 betrug das Minus noch 7 Millionen Euro, wie Loewe am Donnerstag in München mitteilte.

Keine Prognose für 2012
Ein guter Start ins neue Jahr schüre aber die Hoffnung auf bessere Geschäfte in diesem Jahr, sagte Vorstandschef Oliver Seidl. Das vierte Quartal 2011 habe Loewe bereits mit einer kleinen schwarzen Zahl abgeschlossen. Allerdings ist in der Branche das Schlussviertel angesichts des Weihnachtsgeschäfts ohnehin das stärkste. 2012 habe gut begonnen. Ob das aber reichen wird, auch im demnächst endenden Auftaktquartal einen Gewinn zu machen, wollte Seidl nicht sagen. Auch für das Gesamtjahr wollte der Manager keine konkrete Prognose machen.

Hoffnung auf Sportereignisse
Allerdings: Der Umsatz werde 2012 wieder wachsen, auch das Ergebnis werde zumindest besser ausfallen als im Vorjahr, sagte Seidl. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse kräftig von 307 auf rund 274 Millionen Euro geschrumpft. Die Eckdaten sind

. „Loewe wird aus der Krise der letzten beiden Jahre gestärkt hervorgehen", sagte Seidl. Eine Hoffnung liegt auch auf der Fußball-EM, allerdings trägt der Konzern seine Erwartungen deutlich zurückhaltender vor, nachdem die Fußball-WM 2010 nicht helfen konnte.

Erstmals Verlust 2011
Loewe hatte im Weltmeisterschafts-Jahr nach vier Jahren mit Gewinn erstmals wieder rote Zahlen geschrieben. Neben neuen Produkten - Loewe stellt inzwischen auch Lautsprechersysteme her - setzen die Oberfranken nun auch auf die bommenden Märkte der Schwellenländer. Dort ist Loewe bisher nicht vertreten. „Das sind sicher Dinge, die man deutlich früher hätte anstoßen können", sagte Seidl. Nun soll der Start dort aber gründlich vorbereitet werden. Loewe beschäftigt rund 1022 Menschen. Größter Aktionär ist der japanische Sharp-Konzern.

 

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