Die neuen Loewe Art-TVs
Die neuen Loewe Art-TVs
© Loewe

Unternehmenskrise

Loewe streicht 150 Stellen

Noch bis Mitte Oktober hat der angeschlagene TV-Gerätehersteller Loewe Zeit, um einen Investor mit frischem Geld zu finden. So lange gewährt die Justiz Gläubigerschutz. Nun beschloss die Chefetage: 150 Mitarbeiter müssen gehen.

Der ums Überleben kämpfende TV-Gerätehersteller Loewe will sich mit einem Stellenabbau für einen Investor interessant machen. 150 Mitarbeiter müssen gehen, wie Loewe am Montag im oberfränkischen Kronach mitteilte. Derzeit hat Loewe noch 800 Beschäftigte. Das Unternehmen hatte im Juli gerichtlichen Gläubigerschutz beantragt und hat nur noch bis Mitte Oktober Zeit, um einen Investor mit frischem Geld zu gewinnen.

Investorensuche

Bei Loewe gab man sich am Montag zuversichtlich: „Wir nehmen uns für die Investorensuche die notwendige Zeit, bis wir den richtigen Partner gefunden haben und konzentrieren uns dabei nunmehr auf einige wenige, besonders zukunftsträchtige und erfolgversprechende Angebote“, sagte Vorstandschef Matthias Harsch. Mit zehn möglichen Investoren stehe man derzeit im Gespräch. Steigt ein Investor ein, hat die bayerische Staatsregierung eine Staatsbürgschaft in Aussicht gestellt. Im technologischen Bereich hat Loewe im chinesischen Unternehmen Hisense bereits einen Partner gefunden.

Der Premiumhersteller aus Oberfranken kämpft seit Jahren gegen den Preisverfall in der Branche und die starke Konkurrenz aus Fernost. Loewe ist deshalb tief in die roten Zahlen gerutscht. Bereits Anfang des Jahres hatte die Unternehmensführung einen Personalabbau verkündet, jede fünfte Stelle wurde damals gestrichen. Nun folgen noch einmal 150 Mitarbeiter.

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