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Rauswurf

Maps-Desaster: Apple kündigt Verantwortlichen

Nachdem an der Spitze des Unternehmens einige Leute gehen musste und es zu einer Neuaufteilung der Agenden kam, folgt nun das Köpferollen in den unteren Ebenen.

Hartes Durchgreifen
Eddy Cue, seit kurzem für Siri, Maps und die Cloud-Dienste verantwortlich, hat den für Apple Maps zuständigen Manager vor die Tür gesetzt. Der Produktmanager Richard Williamson, der das Maps-Team leitete und seit 2001 bei Apple ist, wurde gekündigt, wie Bloomberg berichtet.

Die Maps-App, die fixer Bestandteil von iOS 6 ist, soll nun mit Hilfe von TomTom gerichtet werden. Vor allem bei den Points of Interest (POIs) soll nachgebessert werden.

Verpatzter Start
Für Apple war die Start des eigenen Kartendienstes, der auf Daten von Open Street Map und TomTom sowie auf Technologien von Placebase, Poly9 und C3 basiert, ein Desaster. Das Kartenmaterial war nicht korrekt, die Luftaufnahmen teilweise stark verzerrt und Umgebungsinfos unvollständig.

Der Vorfall war so unangenehm, dass sich CEO Tim Cook in einem Brief an die Öffentlichkeit für die Missstände entschuldigte. Er empfahl darin, die Nutzung fremder Services, bis Apple Maps wieder ordentlich funktioniert. Ob dies bis zum bevorstehenden Start der Google-Maps-App für iOS, dem größten Konkurrenten, passiert, ist fraglich.

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