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Microsoft Österreich: Wachstum durch Großkunden

Der gesamte heimische Softwaremarkt wuchs im Vorjahr  um 4,1 Prozent. Schätzungen von Marktbeobachtern zufolge setzt Microsoft über Handelspartner in Österreich rund 400 Millionen Euro um,  das Unternehmen selbst gibt keine Länderkennzahlen bekannt.

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 340 erhöht, der Frauenanteil beträgt 25 Prozent. Microsoft arbeitet in Österreich mit 5500 Partnerunternehmen zusammen, die für jeden Euro Lizenzumsatz von Microsoft durchschnittlich 8,39 Euro Umsatz machen. „Wir entwickeln uns vom Software-Unternehmen hin zum Service- und Devices-Anbieter", kommentierte Microsoft-Österreich-Chef Georg Obermeier die Zahlen. So macht der Geschäftsbereich Server (Produkte, Services, Lösungen) bereits 30 Prozent des Umsatzes aus und weist  mit 21 Prozent auch das größte Wachstum auf. Dafür verantwortlich seien vor allem  Großkunden, die "nach der Wirtschaftskrise wieder mit voller Kraft Ergebnisse bringen", so Obermeier.

Office
47 Prozent erwirtschaftet Microsoft mit seiner Bürosoftware Office und nur noch 13 Prozent des Umsatzes entfällt auf den  klassischen Windows-Bereich. Hier war auch das Wachstum mit sechs Prozent am geringsten.

Das seit Oktober 2012 am Markt befindliche neue Betriebssystem Windows 8 wurde weltweit inzwischen mehr als 60 Millionen Mal verkauft. Konkrete Zahlen für Österreich wollte Microsoft-Österreich-Sprecher Thomas Lutz nicht nennen, die Akzeptanz sei aber auch hierzulande groß. Allerdings habe  man  die Nachfrage zum Teil nicht befriedigen können, weil es noch an  entsprechenden Endgeräten fehlte. „Windows 8 ist optimiert für das Touch-Erlebnis", so Lutz. Im Rahmen des Microsoft Day am Dienstag in der Wiener Hofburg wurden weitere Endgeräte präsentiert.

EU-Strafe
Erst in der Vorwoche wurde Microsoft von der EU-Kommission zu einer halben Milliarde Euro Bußgeld verurteilt, weil der Konzern seinen Kunden nicht wie zugesagt verschiedene Internet-Browser zur Auswahl gestellt hatte. Man habe die Strafe zur Kenntnis genommen, wollte Lutz die Verurteilung nicht näher kommentieren.

Die  Dominanz am Browser-Markt ging inzwischen längst verloren. EU-weit hat sich der Marktanteil von Microsoft  auf 24 Prozent halbiert. Laut einer Erhebung von StartCounter rangiert der  Internet-Explorer hinter Googles Chrome mit einem Anteil von 35 Prozent und Firefox von Mozilla (29 Prozent) nur noch auf Rang Drei. Für Österreich bezifferte Microsoft den Marktanteil mit 34 Prozent.

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