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Börseneinbruch

Microsoft verliert 34 Mrd. Dollar an Marktwert

Mit dem dicken Minus, das stellenweise sogar auf über 12 Prozent kletterte und damit sogar den Technologie-Börsencrash im Jahr 2000 übertrumpft hatte, präsentierten die Anleger Microsoft die Rechnung für schwache Tablet-Verkaufszahlen und das schwächelnde Windows-Geschäft. Trotz anhaltender Verkaufsflaute bei PCs und Notebooks hatte die Wall Street das Ergebnis offenbar nicht erwartet.

Herausforderung
Damit bleibt die Situation für Microsoft angespannt. Zwar ist die Präsentation des Windows-8-Updates wohlwollend zur Kenntnis genommen worden. Ob

die PC- und Notebook-Verkäufe antreiben wird, ist aber weiterhin fraglich. Im Ausweichgeschäft - den Tablets - wo Konkurrenten wie Samsung und Apple punkten, hat Microsoft bislang keine erfolgreiche Strategie parat. Eine Preissenkung der Windows-RT-Geräte soll nun die Nachfrage ankurbeln.

Während Office 365 beim Umsatz von knapp einer Milliarde auf 1,5 Mrd. Dollar in einem Quartal zulegen konnte, gibt auch das Mobilgeschäft nur bedingt Anlass zur Freude. Zwar berichtete Microsoft hier von steigenden Umsätzen, der Großteil dürfte aber nicht auf die eigene Windows Phone Sparte zurückzuführen sein, sondern auf Erträge aus Patentverträgen mit Android. Nach der misslungenen Präsentation der Xbox One muss Microsoft nun auf ein starkes Weihnachtsgeschäft hoffen.

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