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Microsoft will CO2-neutral werden

Microsoft kündigte den Start einer Initiative an, durch die das Unternehmen CO2-neutral werden möchte. Der IT-Konzern will mit dem Programm im Juli, dem Beginn des Finanzjahres 2013 für Microsoft, offiziell starten. Im Rahmen der Initiative sollen Datencenter, die Softwareentwicklungs-Abteilungen und Bürogebäude CO2-neutral werden und auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit setzen. Flugreisen sollen in Zukunft reduziert und durch die Verwendung von Business-Software ersetzt werden. Des weiteren sieht der Plan die Einführung einer firmenweiten Gebühr für den CO2-Ausstoß vor, sodass die einzelnen Abteilungen von Microsoft künftig auch die Umweltfreundlichkeit in die Planung ihrer Budgets miteinbeziehen müssen. Dadurch soll den Microsoft-Mitarbeitern ein zusätzlicher Anreiz zum Energiesparen geboten werden.

Anstoß für andere Unternehmen
Die Ersparnisse sollen in einen zentralen Fonds fließen, mit dem die Entwicklung von erneuerbaren Energien für das Unternehmen vorangetrieben werden sollen. So würde Microsoft derzeit Investitionen in Windparks erwägen. Chief Operating Officer Kevin Turner meint in einem Blogeintrag zur Initiative: "Wir geben zu, dass wir nicht die erste Firma sind, die CO2-neutral wird. Aber wir hoffen, dass unsere Entscheidung anderen, sowohl kleine als auch großen, Unternehmen zeigt, was alles möglich ist." Microsoft unterhielt bereits zuvor einzelne Projekte zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit. So kündigte CEO Steve Ballmer 2007 an, dass Microsoft seinen CO2-Ausstoß bis 2012 um 30 Prozent verringern würde. Robert Bernard, Umweltbeauftragter von Microsoftkündigte am Earth Day an, dass man dieses Ziel erreicht habe.

Kritik von Greenpeace
Auch andere IT-Konzerne unterhalten ähnliche Initiativen. Google gibt selbst an, bereits seit 2007 CO2-neutral zu sein, Facebook und Apple haben in den letzten Jahren vor allem ihre Bemühungen im Bereich "grüne" Datencenter vorangetrieben. Dennoch wurden

, wie auch Microsoft und Appleim vergangenen Monat von Greenpeace kritisiert. Laut der NGO hatten die Unternehmen zu wenig auf erneuerbare Energien gesetzt.

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