Telekommunikation

Nordkorea: Eine halbe Million surft mit 3G

Koryolink, der einzige 3G-Mobilfunk-Anbieter in Nordkorea, hat seine Kundenanzahl im ersten Quartal 2011 abermals steigern können. Dies geht aus dem Finanzbericht (PDF) der Betreibergesellschaft Orascom Telecom hervor. Im Vergleich zum vierten Quartal 2010 stieg die Zahl der Verträge um rund 100.000 auf 535.133. Somit gibt es über eine halbe Million 3G-Anschlüsse. Im ersten Quartal wurde ein Umsatz von 25,7 Millionen US-Dollar erzielt.  Der Anbieter startete mit dem Service im Dezember 2008 und verzeichnete zum Start lediglich 5300 Kunden, im Herbst 2009 waren es rund 70.000, im Herbst 2010 etwa 200.000. Wie die aktuelle Zahl zeigt, verlangsamt sich nun das Wachstum, die Sprünge innerhalb der Kundenbasis sind nicht mehr so dramatisch. Beschränkte sich die Netz-Abdeckung anfangs nur auf die Hauptstadt Pyongyang sowie fünf weitere Städte und alle großen, wichtigen Verkehrsadern, soll nun 92 Prozent der Bevölkerung erreicht werden können. Betrieben werden 341 Basis-Stationen.

Nur zwei Prozent surfen mit 3G
Neben Koryolink, das von der ägyptischen Orascom Telecom Holding sowie der staatlichen Post- und Telekombehörde (KPTC) betrieben wird, gibt es noch einen zweiten Mobilfunkanbieter. SunNet setzt jedoch weiterhin auf GSM. Nordkorea zählt Schätzung zufolge 24 Millionen Einwohner, womit rund zwei Prozent der Bevölkerung eine 3G-Verbindung hätten.

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