© Yoox, Screenshot futurezone

Fusion

Online-Modehandel: Yoox schluckt Net-a-Porter

Zu einer dementsprechenden Einigung kam es mit Net-a-Porters Mutterkonzern, der Schweizer Richemont-Gruppe, teilte Yoox in einer Presseaussendung am Dienstag mit. Die Fusion soll über einen Aktientausch erfolgen.

Geplant ist die Gründung einer neuen Gesellschaft mit dem Namen „Yoox Net-a-Porter“, die zum globalen Marktführer im Mode-Onlinehandel im Luxussegment avancieren soll. Die neue Gruppe wird einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro, einen Ebitda von 108 Mio. Euro und zwei Millionen Kunden auf globaler Ebene melden. Die Fusion soll Synergien im Wert von 60 Mio. Euro ab dem dritten Jahr nach der Fusion bewirken.

Sitz in Mailand

Der Sitz der neuen Gesellschaft, die in Mailand notiert wird, soll in Italien bleiben. Richemont wird sich an der neugegründeten Gesellschaft mit einem 50-prozentigen Anteil beteiligen. Der Schweizer Konzern wird jedoch nicht mehr als zwölf Mitglieder im neuen Board stellen können, der aus mindestens 12 Personen bestehen wird. Die neue Gruppe wird von Yoox-Gründer Federico Marchetti geführt, der sein Unternehmen 2009 an die Mailänder Börse gebracht hatte.

Yoox hat das Konzept von Internet-Mode-Outlets entwickelt und wird als Amazon der italienischen Mode bezeichnet. Eingerichtet wurden Onlineboutiquen namhafter internationaler Marken wie Moschino, Bally und Dolce& Gabbana.

Der Wert der Richemont-Tochter wird auf 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro geschätzt, obwohl sie noch keinen Gewinn erzielt hat. Im letzten Jahr wuchs das Unternehmen bei einem Umsatz von 606 Mio. Euro um 23 Prozent. Die profitable Yoox wird von der Börse mit 1,32 Mrd. Euro bewertet.

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