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Ankündigung

Oracle: Nokia-Kooperation und neuer Clouddienst

Der Gründer und CEO des Softwareunternehmens Oracle Larry Ellison kündigte am Sonntag auf der OpenWorld-Konferenz einen brandneuen Cloud Computing-Dienst an. Dieser werde, ähnlich wie Amazons Clouddienste, "Hardware as a Service" anbieten und demnach die Ressourcen von Oracles Cloud gegen eine Gebühr der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Oracles Angebot unterscheidet sich allerdings leicht von dem seiner Mitbewerber. Das Modell der "Public Cloud" ist ident zu klassischen Cloud-Angeboten, hier befindet sich die komplette Hardware in Oracles Datenzentren. Bei der "Private Cloud" wird hingegen eine exakte Replik der Infrastruktur im Datenzentrum des Kunden aufgebaut, die Wartung und Verwaltung übernehmen dabei aber Oracle-Kunden.

Umstieg auf Oracle-Software
Die Hardware bleibt dabei laut Ellison weiterhin im Besitz von Oracle, der Kunde würde weiterhin nur dafür bezahlen, was er benutzt, erhält aber ein größtmögliches Maß an Sicherheit. Oracle hat sein Angebot allerdings nicht ohne Hintergedanken gestaltet: Die verwendeten Exalogic und Exadata-Computer sind für die Verwendung mit Oracle-Software optimiert und sollen so wohl auch wechselwillige Kunden überreden.

Karten von Nokia
Neben dem neuen Cloudangebot wurde auch eine Partnerschaft mit Nokia bekannt gegeben, das zukünftig Oracles Kunden Kartenmaterial zur Verfügung stellen wird. Dieses darf dann frei in Oracle-Applikationen verwendet werden. Nokia hofft sich durch diesen Schritt, zahlreiche neue Kunden für seine Maps-Sparte zu erhalten. Erst vor kurzem hat Nokia Deals mit Groupon und Amazon abgeschlossen, die zukünftig auf Nokias Kartenmaterial statt Google Maps setzen werden. Auch Yahoo hat einen ähnlichen Deal mit Nokia abgeschlossen.

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