Panasonic trennt sich von weiterer Verlustsparte
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Mit der Trennung von einer weiteren verlustbringenden Sparte treibt der Panasonic -Konzern seinen Umbau voran. Das Sanyo-Fernsehergeschäft in den USA werde an die ebenfalls japanische Funai Electric abgegeben, sagte ein Panasonic-Sprecher am Sonntag und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung „Nihon Keizai“. Im Gegenzug erhalte Panasonic jährliche Lizenzzahlungen.
219 Millionen Euro Umsatz
Die Sparte liefert Fernseher an den US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart und erwartet für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) einen Umsatz von umgerechnet 219 Millionen Euro. Funai versorgt Wal-Mart bislang mit TV-Geräten der Marken Philips und Emerson.
Wandlung zum Industriezulieferer
Panasonic ist mit umfassenden Einsparungen und Restrukturierungen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Traditionskonzern hat sich vom Konsumelektronik-Anbieter zum Industriezulieferer gewandelt. Nach milliardenschweren Verlusten fährt er nun mit profitableren Produkten wie Akkus für Elektro-Autos wieder Gewinne ein. Jahrelang setzte dem Unternehmen der harte Konkurrenzkampf auf dem Fernsehermarkt etwa durch den südkoreanischen Marktführer Samsung zu.
Kommentare